Unter dem Titel „Elfenzauber“ waren Kinder aller Klassenstufen eingeladen, sich in eine Traumwelt von Elfen und Natur zu begeben. Sandra Irrgang (Tanzatelier Stuttgart) nahm die zwanzig teilnehmenden Mädchen mit auf eine tänzerische Reise in das Land der Elfen. Die Kinder lernten unter ihrer Anleitung erste Grundlagen des Balletts. Am ersten Projekttag hatten sie viel Freude daran, spielerisch zu erproben, wie sie beispielsweise das Schweben oder das Aufblühen tänzerisch darstellen können. Kreativität war auch gefragt, als die Kinder eigene Blütenkränze aus Papier herstellten.
Am zweiten Projekttag flogen wir aus: zur Jugendkunstschule! Uns erwartete der auf unser Projekt zugeschnittene Workshop „Blühende Farben“. Passend zum Elfenthema zauberten wir uns eigene Farben aus Naturmaterialien. Wer hätte jemals gedacht, dass Rotkohl uns leuchtende Aquarellfarben von Pink über Violett bis Türkis liefert? Am Vortag von den Kindern gesammelter Löwenzahn ergänzte ihre Gemälde noch mit Gelb und Grün. Jedes der Mädchen durfte sich zum Abschluss ein Seidentuch mit getrockneten Blüten und anderen Pflanzenteilen färben.
Am dritten Projekttag übten die Mädchen fleißig Ballett. Mit viel Ausdauer und Begeisterung bereiteten die Tänzerinnen einen Elfenreigen vor. Es war bewundernswert, wie sie ihre eigenen Ideen einbrachten und einen Tanz in so kurzer Zeit lernten. Der Blütenhaarschmuck wurde fertiggestellt, die vom Tanzatelier zur Verfügung gestellten Elfenkleider anprobiert und die selbstgefärbten Seidentücher in den Tanz integriert. Wie von Zauberhand verging die Zeit und schon war es so weit, der Auftritt vor der Schulgemeinschaft war gekommen. Dass so ein Auftritt eine Menge Mut erfordert, weiß jeder, der schon selbst einmal auf der Bühne etwas dargeboten hat. Die Kinder meisterten ihren Auftritt grandios, was für ein toller Abschluss!
Ganz unbemerkt ist der „Elfenzauber“ übrigens tatsächlich in Erfüllung gegangen. Jedes der Mädchen ist in den drei Tagen wie durch Zauberei etwas über sich selbst hinausgewachsen und am Ende glücklich und stolz nach Hause geschwebt.
Wir danken dem Kulturamt Stuttgart für die Förderung im Rahmen des Programms Kultur intensiv, wodurch dieses außergewöhnliche Projekt möglich wurde. Mehr zu drei Jahren Kultur intensiv an der Schönbuchschule ist hier zu lesen.
( S. Langen)